Übersicht Djoser Malaysia Reisen

Malaysia mit Kindern

Wenn wir Makaken ausgelassen durch den Dschungel toben sehen, Seeadler den Horizont streifen und uns die leuchtende Nationalblume Malaysias, der Hibiskus, anlacht, dann können wir gewiss sein, im Paradies angekommen zu sein. Eine Bevölkerung, die sich aus Malaien, Chinesen, Indern und Ureinwohnern zusammensetzt und eine futuristische Hauptstadt, die im Gegensatz zu den kolonial geprägten Städten an den Küsten steht, machen den Staat im Süden der Malaiischen Halbinsel zu einem Schmelztiegel der Kulturen.

Bereits viele Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung entdeckten Seefahrer, über welchen Reichtum das Land an einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt, der Straße von Malakka, verfügt. Europäer ließen sich hier nieder und schufen Bauwerke in kolonialem Stil, die noch heute von der Vergangenheit des Landes zu berichten wissen. Dieser Reichtum herrscht auch heute noch vor, allerdings anderen Ursprungs. Die Malaiische Halbinsel verfügt über eine überaus artenreiche Natur und uralte Regenwälder, während glänzende Wolkenkratzer die Skyline der Hauptstadt Kuala Lumpur überragen. Traumhafte Strände an der Westküste laden zum Plantschen im Meer ein und auf vorgelagerten Inseln besuchen wir ein Orang-Utan-Reservat und eine Krokodilfarm. All dies macht eine Reise durch das westliche Malaysia zu einem Erlebnis für Jung und Alt.

Programm
Nach unserer Ankunft in Kuala Lumpur haben wir Zeit, um uns langsam an das tropische Klima zu gewöhnen. Ein Spaziergang durch die Hauptstadt ist gleichermaßen ein Gang zwischen den Welten. Wo auf unserer Erde ist es schon möglich, an modernen Bauten vorbei zu schlendern, die schier den Himmel zu streifen scheinen, einen Abstecher durch noch traditionell geprägte, kleine chinesische Marktviertel zu machen, einen bunten indischen Tempel zu besuchen oder Essen aus vieler Herren Länder zu kosten? Im Zentrum der Stadt ragen die über 450 m hohen Petronas Twin Towers in den Himmel, die zu den höchsten Gebäuden der Welt zählen. Von ihrer Verbindungsbrücke eröffnet sich in 172 m Höhe ein Blick über die ganze Stadt bis auf die Straße von Malakka.

Wir verlassen das geschäftige Treiben der schillernden Metropole und steuern einem Highlight kultureller Art entgegen, den Batu-Höhlen. Über eine Vielzahl von Stufen sind die alten Kalksteingrotten zu erreichen, die einen großen Schatz verbergen. In ihrem Inneren wurden hinduistische Schreine errichtet, die Geschichten indischer Gottheiten erzählen wie die des Kriegsgottes Murugan, des zweiten Sohnes Shivas, welcher in Form einer ca. 43 m hohen Statue den Vorplatz bewacht.

Die 'Grüne Lunge', wie der Taman Negara Nationalpark auch genannt wird, zählt zu den schönsten und bedeutendsten Primärregenwäldern der Erde. In den fast 130 Millionen Jahren seiner Entwicklung haben sich ganz besondere Spezies hervorgetan, die wir bei Spaziergängen im Park entdecken können. Vor allem farbenprächtige Schmetterlinge und Vögel leben hier und laben sich am blühenden Artenreichtum des Waldes, dessen Name aus dem Malaiischen übersetzt schlicht und einfach 'Nationalpark' bedeutet. Wir setzen unsere Reise mit einem für Malaysia typischen Transportmittel, einem Langboot, fort. Vorbei an kleinen Dörfern der Ureinwohner, den Orang Asli, gelangen wir ins Herz des Parks. Zahlreiche bunt leuchtende Schmetterlinge begleiten uns auf unserem Weg, und hoch in den Kronen der urigen Baumriesen sind wir auf einem weitreichenden Netz von Hängebrücken vielen exotischen Vögeln sehr nah. Ein neues Abenteuer erwartet uns bei einem Ausflug in die Telinga-Grotte. Wie ein menschliches Ohr mutet die Form der Höhle an, die viele Fledermäuse und Frösche bewohnen.

In Gedanken noch durch die grünen Weiten des Zentrums der Halbinsel wandernd, fahren wir Kuala Selangor an der Westküste an. Am Abend erwartet uns während einer Bootsfahrt eine Begegnung der besonderen Art, wenn der Himmel in ein Meer von Lichterketten getaucht wird. Doch der Schein trügt, denn es sind keine Lämpchen, die den Abendhimmel erhellen, sondern unzählige Glühwürmchen, die blinkend auf Brautschau gehen. Auf dem Hügel Bukit Melawati versetzt eine Kolonie von Langschwanzaffen und Silberrückenlanguren die Überreste der alten Festung in neues Leben. In freudiger Erwartung, einige Erdnüsse zu erhaschen, trauen sich die an Menschen gewöhnten, neugierigen Tiere nah an die Besucherschar heran.

Bereits die englischen Kolonialherren wussten das nächste Ziel unserer Reise als Sommerfrische zu schätzen, da die Cameron Highlands aufgrund der Höhenlage über sehr angenehme Temperaturen und eine kultivierte Landschaftsform verfügen. Wir können es den Briten gleichtun und bei einer Führung durch eine Teeplantage mit angeschlossener Fabrik den köstlichen Tee probieren. Von der Ernte bis zum fertigen Teebeutel werden uns alle Schritte der Herstellung des schmackhaften Getränks gezeigt. Aber auch die reizvolle Umgebung, die von den Einheimischen liebevoll die 'Grüne Schüssel' genannt wird, kann bei ausgedehnten Spaziergängen erkundet werden. Sie finden sicherlich so manch beschauliches Plätzchen an einem der plätschernden Wasserfälle, an dem Sie in Ruhe und Behaglichkeit die Schönheit des Hochlandes auf sich wirken lassen können.

Wir unterbrechen unsere Fahrt auf dem Weg nach Penang und steuern auf einen weiteren Höhepunkt unserer Reise zu, denn wir machen uns auf nach Bukit Merah, um ein Orang-Utan-Zentrum zu besuchen. Auf einer Insel liegt die große Anlage, die einige der selten gewordenen Tiere beheimatet. Es ist sicherlich ein einmaliges Ereignis, den melancholischen Waldmenschen nahe zu sein und zu wissen, dass sich Menschen für den Schutz und die Erhaltung dieser bedrohten Art so umfangreich einsetzen.

Nach Penang, der so genannten 'Perle des Orients', reisen wir über die längste Schrägseilbrücke Südostasiens. Allein diese Fahrt ist schon ein Erlebnis, denn es geht 13,5 km über die Andamanensee auf die vorgelagerte Insel. Der Mix aus verschiedensten Kulturen ist allgegenwärtig: So wartet Penang mit dem buddhistischen 'Tempel des höchsten Glücks', dem thailändisch und burmesisch geprägten Kek Lok Si, der als schönster buddhistischer Tempel in Malaysia gilt, und einer Vielzahl von chinesischen Tempeln wie dem von unzähligen Schlangen bevölkerten Schlangentempel auf. Aber auch der Hinduismus und der Islam sind tief verwurzelt, so beherbergt die Insel sowohl den hinduistischen Sri Mariamman Tempel als auch zahlreiche Moscheen, da Malaysia ein islamisches Land ist.

Die spannenden Eindrücke der letzten Tage begleiten uns, wenn wir mit der Fähre nach Langkawi übersetzen. Mit traumhaften Stränden bietet die Insel neben einem entspannenden Ausklang der Reise die Möglichkeit, Ausflüge ins Inselinnere zu unternehmen. Hoch hinauf auf den Gunung Machincang kann man mit einer Seilbahn fahren und von dort die ganze Insel überblicken - wie das Tier, das der Insel ihren Namen gab, denn Langkawi bedeutet 'Adler-Insel'. In Form von großen Statuen ist der majestätische Vogel in der Stadt an so mancher Stelle zu entdecken. Wir verabschieden uns von der zauberhaften Welt, von Tieren, die wir normalerweise nur aus Büchern kennen, sowie einer paradiesisch anmutenden Flora und reisen mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck zurück in unsere Heimat.