Die Insel wird von Berg-
ketten durchzogen, hat
aber auch endlose Küsten
und fruchtbare Ebenen,
die für den Tabak- und
Zuckerrohranbau genutzt
werden. Unverfälschte
Kolonialarchitektur wird
uns in den lebendigen
Städten begegnen, in denen
wir Kuba hautnah kennen
lernen. Zum Abschluss der Reise warten die feinsan-
digen, weißen Strände der Nordküste mit paradie-
sischen Bademöglichkeiten auf uns.
Reiseverlauf
Wir beginnen unsere Reise in der Hauptstadt Havan-
na, in der Pracht und Verfall dicht beieinander liegen.
Auffallend im Straßenbild sind die amerikanischen
Straßenkreuzer aus den fünfziger und sechziger Jah-
ren, von denen viele als Taxis dienen. Kleine und große
Autofans werden begeistert sein! Bei einer Kutschfahrt
durch die Stadt fühlt man sich fast in die bewegte
Geschichte Havannas zurückversetzt: Mal von Piraten
geplündert, mal von Engländern besetzt, haben die
spanischen Eroberer jedoch die nachhaltigsten Spuren
hinterlassen. Die gigantischen Gold- und Silberschät-
ze der spanischen Kolonien, die hier gesammelt und
verschifft wurden, haben Havanna zu einer der präch-
tigsten Städte der damaligen Zeit werden lassen. Um
die Stadt vor Piratenangriffen zu schützen, wurden
gewaltige Forts in die Bucht von Havanna gebaut,
von denen man heute eine grandiose Aussicht auf die
Altstadt genießen kann.
Zum Sonnenuntergang heißt Malecón das Ziel von Ku-
banern und Besuchern. Auf der berühmten Uferpro-
menade wird Musik gemacht, geangelt und gelebt.
Wir fahren von der Hauptstadt in die westliche Provinz
Pinar del Río. Zunächst übernachten wir beim UNESCO-
Biosphärenreservat Sierra del Rosario in Soroa oder in
San Diego de los Baños einem einstigen Kurort, bevor
wir uns in die Nähe von Pinar del Río begeben, wo
wir die folgenden Tage verbringen. Um das Dörfchen
Viñales erheben sich schroffe, dicht bewachsene
Kalksteinhügel aus der Ebene. Ochsenkarren sind hier
ein alltäglicher Anblick auf den Feldern, denn vieles
wird noch in Handarbeit erledigt. Die beeindruckende
Landschaft können wir nach Lust und Laune zu Fuß,
mit dem Fahrrad oder auch hoch zu Ross durchstreifen.
Aber auch spannende Höhlen gibt es hier zu entde-
cken: Die Cueva del Indio ist eine Höhle, durch die sich
ein kleiner Fluss zieht und die in früheren Zeiten von
Indianern als Zufluchtsstätte genutzt wurde. Wer mag,
kann bei einem fakultativen Ausflug die verwunschene
Höhle zu Fuß und per Boot erkunden.
In der Gegend von Pinar del Río wird der beste Tabak
der Welt angebaut und so gibt es hier auch Zigarren-
fabriken, in denen man die Herstellung der berühmten
Cohibas & Co. besichtigen kann. Weiße Sandstrände
und glasklares Wasser erwartet die ganze Familie
bei unserer längeren Rundreise auf einem Tagesaus-
flug zur Cayo Levisa, einer paradiesischen, kleinen
Koralleninsel an der
Nordküste Kubas,
die zum Schwimmen,
Schnorcheln und Ent-
spannen einlädt.
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kuba