Djoser Junior Katalog 2014/2015 - page 43

Reiseverlauf
Einen überwältigenden Anblick bietet der Flug über
die verschneite Spitze des Hausbergs von Quito, dem
Vulkan Cotopaxi, bevor wir in der Hauptstadt Ecuadors
landen. Und dann heißt es auch schon: „¡Bienvenidos
– Herzlich Willkommen!“. Da die Fahrt zu unserem
Hotel nicht lange dauert, haben wir die Altstadt
Quitos schnell erreicht.
Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg, die
Stadt zu erkunden. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder
stilvoll in einer Kutsche – die koloniale Vergangenheit
wird uns hier auf Schritt und Tritt begegnen. Die alten
Häuser und Kirchen haben viele spannende Geschichten
aus einer längst vergangenen Zeit zu erzählen. Hoch über
dem Ort auf einemHügel wacht die Engelsstatue ‚Virgen
de Quito‘ über die Bewohner der Stadt und wir genießen
von hier auf dem 3.000 m hoch gelegenen Panecillo eine
atemberaubende Aussicht. Einmal den Äquator entlang
spazieren und sich in der Mitte der Welt befinden? Kein
Problem! An der ‚Mitad del Mundo‘, dem Denkmal für
die ‚Mitte der Welt‘, ist das möglich. Hier kann jeder
selbst herausfinden, wie sich die Südhalbkugel der Erde
von der Nördlichen unterscheidet und ob sich das Wasser
tatsächlich einmal rechtsrum und einmal linksrum durch
den Abfluss windet – eben je nachdem auf welcher Seite
des Breitengrades Null man sich befindet.
Wir verlassen die Metropole Quito und fahren Richtung
Norden. Auf dem Weg nach Ibarra besichtigen wir eine
Bizcocho-Fabrik, die landestypische, köstliche Kekse her-
stellt. Oder wir besuchen ein Kondor-Projekt, bei dem es
spannende Dinge über den wichtigsten Vogel des Lan-
des zu erfahren gibt. Die größten fliegenden Vögel der
Welt – die Andenkondore – kann man hier von Nahem
beobachten. Erkrankte Vögel werden hier aufgepäppelt
und wieder ausgewildert, sobald es ihnen besser geht.
Dann geht es weiter nach Otavalo. Otavalo ist bekannt
für den größten Indiomarkt Lateinamerikas. Mehr als
ein Drittel der fast 13 Millionen Einwohner Ecuadors
sind indianischer Abstammung, und die bekanntesten
Indianer sind zweifellos die Otavaleños. Sie bieten auf
ihren Märkten traditionell gewebte Decken und Klei-
dung sowie authentische Keramik feil – ein Paradies,
um schon mal nach den ersten Souvenirs zu stöbern.
Der nächste Tag steht allen zur freien Verfügung. Wie
wäre es mit einer Zugfahrt von Ibarra bis nach Salinas,
wobei Sie spektakuläre Brücken, die sich über tiefe
Schluchten spannen, sowie zahlreiche Tunnel passie-
ren? Oder Sie genießen den Tag in unserer schönen
Unterkunft in der Nähe von Ibarra am Pool.
Auf 3.600 m erwartet uns unser nächstes Andenabenteuer.
Unsere Unterkunft, eine wunderbare Hacienda, liegt in
unmittelbarer Nähe des Cotopaxi Nationalparks. Hier
schlafen die Kinder und Jugendlichen zusammen in
landestypischen Machais, schilfgrasgedeckten, kleinen
Hütten mit gemeinschaftlich genutzten sanitären Anla-
gen. Die Eltern übernachten in einfachen Zimmern mit
privatem Bad. Den ersten Tag nutzen wir, um die nähere
Umgebung der Lodge kennenzulernen, die u.a. auch für
ihre Arbeit im nachhaltigen Tourismus ausgezeichnet
wurde. Am nächsten Tag kann sich jeder nach seiner
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Ecuador & Galápagos
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