Reiseverlauf
Unsere Reise beginnt in Beijing. Das
Herz der Stadt, der imposante ‚Platz des
Himmlischen Friedens‘, ruft Erinne
rungen an die Studentenproteste der
80er Jahre wach. Durch sein gewaltiges
Tor blickt man direkt auf die ‚Verbotene Stadt‘, von der
aus die Kaiser verschiedener Dynastien ihr gewaltiges
Reich regierten. Ihr Zutritt blieb der Bevölkerung über
500 Jahre lang verwehrt. Eine organisierte Exkur
sion führt uns zum größten Bauwerk der Erde, der
über 6.000 Kilometer langen und bis zu acht Meter
hohen Chinesischen Mauer, auf der man heute prima
spazieren oder sich hinter dem nächsten Wachturm
verstecken kann.
Anschließend fahren wir zum Sommerpalast, der
übersetzt ‚Garten der Harmonischen Einheit‘ bedeutet,
und staunen über die prächtige Gartenanlage mit ihren
zahlreichen Palästen, alten Kunstschätzen und dem
Kunming-See, auf dem sich eine Fahrt mit dem auf
wändig verzierten Drachenboot anbietet. Abends haben
wir die Möglichkeit, geschickte Akrobaten bei ihren
wagemutigen Kunststücken zu bewundern oder uns
auf individuelle Entdeckungstour durch die Hutongs,
die traditionellen Wohnviertel Beijings, zu begeben.
Mit dem Fahrrad können wir die verwinkelten Gassen
erkunden und das ein oder andere Abenteuer erleben.
Mit dem Nachtzug geht es nach Xi‘an, wo sich einst
der Anfang der legendären Seidenstraße befand.
Das kulturelle Highlight dieser Stadt ist natürlich die
sagenhafte und weltberühmte Terrakotta-Armee, die
aus mehr als 7.000 Soldaten besteht. Diese lebens
großen, aus Ton hergestellten Figuren bewachen die
früh-chinesische Grabanlage des 1. Kaisers von China,
Qin Shi Huangdi. Jeder Krieger trägt eine andere Frisur
oder Rüstung und die stolzen Tonpferde scheinen
geradewegs dem Geschichtsbuch entsprungen, sodass
man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommt!
Da auch heute immer noch einzelne Figuren freigelegt
werden, können Wissbegierige hier lernen, wie die
Restaurierung vonstatten geht.
Die Strecke von Xi‘an nach Chengdu, unserer nächsten
Station, überbrücken wir mit dem Flugzeug. Sichuan
ist eines der letzten Gebiete, in dem der Riesenpanda
noch in freier Wildbahn vorkommt. In der ‚Hauptstadt
der Pandabären‘ besuchen wir ein Pandazentrum,
in dem man vielleicht auch kleine Bärenbabys beim
Herumtollen beobachten kann.
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